Unsere letzten Tage in Quito

6 04 2011

Am letzten Tag in Quito bevor unser Flug ging, hieß es nochmal die Umgebung Quitos zu erkunden. Ein Muss ist stets der Otavalo Markt etwas außerhalb der Hauptstadt. Das ist der größte Markt Ecuadors mit einer jahrhundertelangen Tradition. Wir haben gehört, dass es dort nicht so toll sein soll, aufgrund der vielen Touristen. Doch da mussten wir durch.

Den fehlenden Schlaf haben wir versucht auf der 2stündigen Fahrt zum Markt im Bus nachzuholen … so gut es eben ging.

Der Markt war wirklich toll. Auf dem Tiermarkt werden Kühe, Schweine, Schafe, Hühner, Meerschweinchen und noch einiges anderes gehandelt. Dort haben wir für knapp 4$ ein echt leckeres und reichhaltiges Frühstück inkl. 1l Cola bekommen. Von Touristen haben wir gar nicht sooo viel mitbekommen. Vielmehr ist das tatsächlich ein Anlaufpunkt für viele Ecuadorianer, die in traditioneller Kluft einkaufen oder ihre Waren anpreisen. Die Kamera hätte eigentlich die ganze Zeit klicken müssen, so begeistert waren wir, doch aus Respekt haben wir nur „wenige“ Fotos gemacht.

Auf dem großen Markt gab es dann die typischen Filzhüte und Mützen, Ponchos, Hängematten, Taschen und Beutel, typisches Kunsthandwerk, Decken, Stoffe, Schmuck, Schuhe, Hemden und Pullover und Früchte Samen zu kaufen. Überall kann man handeln, auch wenn man bereit wäre den Preis zu zahlen. Doch noch bevor man die Brieftasche gezückt hat, wurde der Preis bereits gesenkt 🙂 Es war wirklich ein tolles Erlebnis. So viele Farben und Stoffe, und die vielen (kleinen) Menschen, mit goldenen Halsketten und traditioneller Kleidung.

Zurück in Quito haben wir dann noch mit einigen Leuten vom Regenwald-Trip was getrunken, Musik gehört und sind dann noch in einen kleinen Club in Quito tanzen gewesen. Doch so lange konnte das nicht gehen, denn schließlich sollte unser Flieger gegen 15:30Uhr am nächsten Tag gehen und vorher mussten wir ja auf alle Fälle noch zum Mitad del Mundo – der „Mitte der Erde“. Also mal wieder ein ganz normaler Tag voller Stress und Schlafentzug.

Das Mitad del Mundo ist der Punkt, an dem das erste Mal der Äquator festgelegt wurde. Es ist ein turmartiges Monument mit einer riesigen Metallkugel on top. Auch hier hörten wir, dass das Monument ein Touristenmagnet sein soll, gerade sonntags! Und wir mussten Sonntag da hin! Also gleich früh raus aus den Federn und ab in den Bus. Noch bevor das Monument aufmachte, warteten wir mit einigen wenigen Leuten vor dem Zaun und als es aufmachte, waren wir wirklich nur zu fünft oder so auf dem Gelände. Und mal wieder stimmte uns das Wetter fröhlich. Echt toll.

Tatsächlich gibt es dort zwei Monumente die den Äquator bezeugen sollen. Das Große ist für die Touristen und wurde vom Franzosen Charles Marie de La Condamine als Uräquator definiert. Allerdings gibt es in Zeiten von GPS einen „genaueren Äquator“, an dem ebenfalls ein kleiner Park errichtet wurde. Dort kann man Experimente mit abfließendem Wasser durchführen, welche auf der Nord- und Südhalbkugel und dem Äquator unterschiedlich ablaufen. Irgendwie erschreckend :-).

Ein kleines Museum wurde ebenfalls angeboten und ein Planetarium, doch dafür ist kaum Zeit. In wenigen Stunden geht der Flieger nach Guayaquil und wir müssen noch unser Gepäck vom Hostel abholen. Auf dem Weg zurück vom Monument und hin zum Flughafen haben wir uns in Gedanken schon mal mit dem Ende unserer Reise abgefunden und uns insgeheim von Ecuador verabschiedet. Echt schade! Und auf einmal scheint es, als dauerte der Urlaub nur wenige Tage. Verrückt …



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1 Antwort zu “Unsere letzten Tage in Quito”

  • Susi sagt:

    klasse..ach saschi..den urlaub wirste dein leben nich vergessen. so viele tolle erfahrungen und eindrücke..was ihr alles gesehen und erlebt habt in der „kurzen“ zeit, wirklich beachtlich. bin gespannt auf deine berichte.
    bis ganz bald!!! 🙂

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